Im Schnitt wird das gedrehte, digitale Ausgangsmaterial in das Schnittsystem eingeladen und im ersten Schritt gesichtet. Viele Szenen werden mehrfach gedreht,
der Cutter schaut sich alle an und wählt die jeweils beste aus.
Dann schneidet er die Szenen laut Drehbuch in die gewünschte Reihenfolge. Durch verschiedene Mittel prägt man jetzt schon den Stil des Videos:
Für ein Video das auf Youtube ein junges Publikum adressiert, schneidet man deren Sehgewohnheiten entsprechend viel schneller in kurzen Szenen als man dies für einen Dokumentarfilm machen würde:
Hier hat man die Zeit die Aufnahme von einer Landschaft auch mal länger wirken zu lassen.
Namensgeber für mein Arbeitsmotto ist aus James Joyce’s „Ulysses“ ein Zitat der Romanfigur Leopold Bloom, seines Zeichens Anzeigenaquisiteur:
„Den Teil würd ich sogar ganz gerne machen. (...) Personalnachrichten A.I.B. Alles in Bildern. (...)
Die Maschinen rasselten im Dreivierteltakt. Stampf, Stampf, Stampf. Also wenn der da nun plötzlich gelähmt würde und keiner wüßte,
wie man die Dinger stoppt, dann würden die immer so weiter rasseln, weiter drucken und immer weiter, vor und zurück, vor und zurück.
Würden die ganze Geschichte total vermasseln. Brauchen einen kühlen Kopf über sich.“